Der Terror der Hamas gegen Israel ist durch nichts zu rechtfertigen, auch nicht durch eine fatale israelische Politik. Und das, was in der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern falsch gelaufen ist, darf nicht einfach wegretuschiert werden, nur weil es gegenüber dem Hamas-Terror verblasst. Eine historische Einordnung der aktuellen Ereignisse will deshalb nicht Verständnis wecken für die unvorstellbaren Grausamkeiten der Hamas-Mörderbanden; sie will aber verstehen helfen, wie sich die Dinge so zuspitzen konnten. Das einzelne schreckliche Ereignis löst Entsetzen aus, die Spirale der Gewalt dreht sich weiter; Auswege aus der Katastrophe weist nur die Auseinandersetzung mit dem historischen Kontext.
Hier soll keine geschichtswissenschaftliche Abhandlung folgen, sondern eine Erzählung. Im Jahre 1998 begleitete ich als Staatsminister im Auswärtigen Amt Bundespräsident Roman Herzog nach Israel und Palästina. 2004 besuchte ich als Leiter einer Delegation auch Gaza. Dazu habe ich ein Kapitel in meinem Buch „Kriegsgeschrei“ formuliert und auf diese Homepage eingestellt. (Siehe: „Israel, Palästina und die arabische Welt“) Nun habe ich es gekürzt und für Jüngere verständlicher gemacht. Es zeigt, wie die Katastrophe sich bereits damals anbahnte…
Der neue, redigierte Text wurde online von TELEPOLIS in zwei Teilen veröffentlicht:
Teil 1: Israel, Palästina und die arabische Welt: Katastrophe mit Ansage
Teil 2: Israel, Palästina und die arabische Welt: Gaza als Brutstätte für Militanz
